Bildgebende Verfahren

Die Medizin bietet verschiedene Verfahren zur Erstellung von zwei- oder dreidimensionalen Bilddaten von Organen und Strukturen des Patienten. Wir nutzen folgende, wertvolle Möglichkeiten zur Diagnosefindung bei krankheitsbedingten Veränderungen:

• Digitales Röntgen
  Unsere moderne digitale Hochfrequenz-Röntgenanlage garantiert eine minimale Strahlenbelastung des Patienten. Die Aufnahmen werden nach dem DICOM-Standard angefertigt, was bedeutet, dass die Röntgenaufnahmen dokumentenecht sind. Hierdurch lassen sie sich nachträglich nicht mehr verändern und sind somit juristisch anerkannt. Gewebe verschiedener Strukturen, wie Weichteile und Knochen, lassen sich durch Röntgenbilder sichtbar werden. Ein weiterer Vorteil des digitalen Verfahrens ist, dass keine Entwicklungszeit benötigt wird. Die Bilder können sofort am PC bewertet und ausgewertet werden.
   
• Computertomographie (CT)
  Der Computertomograph hat ein breites Anwendungsspektrum und kommt immer dann zum Einsatz, wenn andere Untersuchungstechniken wie Röntgen oder Ultraschall an ihre Grenzen stoßen. Mit dem CT lassen sich die Körperregionen darstellen, die ansonsten nur schwer oder gar nicht beurteilt werden können, wie z.B. das Gehirn, die Nasennebenhöhlen, das Innenohr, die Bandscheiben und der Rückenmarkskanal. Außerdem können ggf. besonders kleine Strukturen dargestellt werden, die in der klassischen Röntgenaufnahme nicht sichtbar wären.
  
  Organe und Gelenke können in verschiedenen Ebenen und in 3-D-Animationen dargestellt werden. Diese Untersuchung kann durch die Eingabe eines Kontrastmittels noch verfeinert werden, um sämtliche Gewebestrukturen und gegebenenfalls verändertes Gewebe darzustellen.
   
• Ultraschall
  Wir verfügen über ein leistungsstarkes Ultraschallgerät. Der Ultraschall ist eine schmerzfreie und nebenwirkungsfreie Untersuchungsmethode, mit der man speziell die inneren Organe und Weichteile untersuchen kann, sowie die Durchblutung von Gewebe darstellbar ist.
  
  Bei einer Ultraschalluntersuchung des Herzens können die Funktionen des Herzmuskels, der Blutfluss im Herzen, sowie die Funktion der Herzklappen exakt gemessen werden.
  
  Eine spezielle sonographische Untersuchung auf sogenannte ektope Ureteren, wie es manche Zuchtverbände verlangen, kann ebenfalls bei uns durchgeführt werden.
   
• Endoskopie
  Bei einer Endoskopie wird mit Hilfe einer kleinen Kamera eine Spiegelung eines Organes oder eines Gelenkes vorgenommen. Die Aufnahmen können direkt auf einem Monitor übertragen und bewertet werden. Zudem ist die Entnahme von Gewebeproben möglich.
  
  Des Weiteren besteht die Möglichkeit der Entfernung von Fremdkörpern, z.B. Steine, Stöckchen oder Knochenteile aus Speiseröhre, Magen, Nasenhöhle oder Lunge. Dadurch bleibt dem Patienten eine aufwendige Operation erspart.
  
  Mit dem Endoskop lässt sich bei einer Hündin auch eine Kastration vornehmen. Diese minimalinvasive Operationsmethode hat den Vorteil, dass kein großer Bauchschnitt gemacht werden muss.

Sie haben von Ihrem Haustierarzt eine Überweisung zur Diagnostik, mittels eines bildgebenden Verfahrens, erhalten?

Bei allen Verfahren ist es möglich die Bilder als digitale Daten auf CD oder per E-Mail an Sie oder Ihren Haustierarzt weiterzuleiten. Gleichzeitig verbleiben die Daten selbstverständlich auch in unserem Tiergesundheitszentrum. So können Befunde mit Ihnen direkt besprochen werden und auch bei Rückfragen wieder auf die erstellten Daten zugegriffen werden.